Indischer Feigenkaktus - Opuntia Ficus Indica - 140 cm - Ø50cm

Opuntia ficus-indica, auch bekannt als Feigenkaktus oder Indische Feigenkaktus, ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Kaktusarten. Ursprünglich in Mexiko beheimatet, ist sie heute weltweit in warmen, trockenen Regionen zu finden. Dieser Kaktus ist nicht nur für seine markanten, flachen, paddelförmigen Glieder (Platykladen) bekannt, sondern auch für seine essbaren Früchte, die als Kaktusfeigen bezeichnet werden, sowie für seine essbaren, jungen Triebe (Nopalitos).

Pflegehinweise für Opuntia ficus-indica:

1. Standort

• Vollsonniger Standort: Der Feigenkaktus liebt volle Sonne. Ein sonniger Standort fördert das Wachstum, die Blütenbildung und die Entwicklung der Früchte. Je mehr Sonne die Pflanze erhält, desto besser gedeiht sie.
• Hitzetolerant: Opuntia ficus-indica ist extrem hitzetolerant und eignet sich gut für heiße, trockene Klimazonen.

2. Bewässerung

• Sparsam gießen: Opuntia ficus-indica ist sehr trockenheitstolerant und benötigt nur wenig Wasser. Gieße die Pflanze erst, wenn der Boden vollständig ausgetrocknet ist. In der Wachstumsphase (Frühling und Sommer) sollte gelegentlich gegossen werden, aber Staunässe unbedingt vermeiden.
• Reduzierte Bewässerung im Winter: Während der Wintermonate benötigt die Pflanze nur sehr wenig Wasser, da sie in dieser Zeit ruht.

3. Luftfeuchtigkeit

• Trockene Luft bevorzugt: Wie die meisten Kakteen bevorzugt auch der Feigenkaktus trockene Luft. Er benötigt keine zusätzliche Luftfeuchtigkeit und gedeiht gut in trockenen Innenräumen oder Gärten.

4. Temperatur

• Warme Temperaturen bevorzugt: Opuntia ficus-indica gedeiht bei warmen Temperaturen zwischen 20°C und 35°C (68°F bis 95°F). Er ist frostempfindlich und sollte nicht Temperaturen unter 5°C (41°F) ausgesetzt werden.
• Frostschutz: In kälteren Regionen ist es ratsam, die Pflanze im Winter ins Haus zu bringen oder sie in einem Gewächshaus zu überwintern.

5. Boden

• Gut durchlässiger Boden: Opuntia ficus-indica benötigt einen gut durchlässigen Boden, idealerweise eine Mischung aus Blumenerde und Sand oder Perlit. Ein lockerer, leicht sandiger Boden verhindert Staunässe und sorgt für eine gesunde Wurzelentwicklung.
• Karger Boden: Der Kaktus ist an nährstoffarme, karge Böden gewöhnt, und kommt gut mit weniger fruchtbaren Böden zurecht.

6. Düngung

• Sparsame Düngung: Während der Wachstumsperiode kann der Kaktus alle 4-6 Wochen mit einem Kakteendünger oder einem ausgewogenen, stickstoffarmen Flüssigdünger versorgt werden. Zu viel Dünger sollte vermieden werden, da dies das Wachstum übermäßig beschleunigen und die Pflanze schwächen könnte.
• Keine Düngung im Winter: Während der Ruhephase im Winter ist keine Düngung notwendig.

7. Vermehrung

• Vermehrung durch Stecklinge: Opuntia ficus-indica lässt sich leicht durch Stecklinge vermehren. Schneide ein gesundes Glied (Platykladium) ab und lasse es einige Tage trocknen, bevor es in gut durchlässige Erde gepflanzt wird. Die Wurzeln bilden sich nach einigen Wochen.
• Vermehrung durch Samen: Der Kaktus kann auch durch Samen vermehrt werden, allerdings dauert es deutlich länger, bis sich eine größere Pflanze entwickelt.

8. Blüte und Früchte

• Blütezeit im Sommer: Opuntia ficus-indica produziert im Sommer auffällige, gelbe, orangefarbene oder rote Blüten. Diese Blüten entwickeln sich zu den essbaren Kaktusfeigen, die je nach Sorte rot, gelb oder orange sein können.
• Fruchtbildung: Die Früchte, Kaktusfeigen oder Tunas genannt, sind saftig und haben einen süßen, milden Geschmack. Sie enthalten kleine, harte Samen und müssen vor dem Verzehr geschält werden, um die feinen Dornen auf der Fruchthaut zu entfernen.

9. Essbare Verwendung

• Früchte: Die Kaktusfeigen können frisch gegessen, zu Saft oder Marmelade verarbeitet oder in Desserts verwendet werden.
• Triebe (Nopalitos): Die jungen, noch weichen Triebe des Kaktus (Nopales) werden in der mexikanischen Küche als Gemüse verwendet. Sie können gegrillt, gekocht oder roh in Salaten verwendet werden und haben einen milden, leicht säuerlichen Geschmack.

10. Schädlinge und Krankheiten

• Wenig anfällig: Der Feigenkaktus ist relativ resistent gegenüber Schädlingen, kann jedoch gelegentlich von Wollläusen oder Spinnmilben befallen werden. Regelmäßige Kontrollen und der Einsatz von Neemöl oder Insektizidseifen können helfen, den Befall zu verhindern.
• Wurzelfäule vermeiden: Achte darauf, die Pflanze nicht zu übergießen, um Wurzelfäule zu verhindern, die häufigste Krankheitsursache bei Kakteen.

11. Luftreinigende Eigenschaften

• Luftqualität: Wie viele andere Kakteenarten trägt auch Opuntia ficus-indica dazu bei, die Luft zu reinigen, indem sie Kohlendioxid absorbiert und Sauerstoff produziert.

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